Welche verschiedenen Arten von Normen für Schweißarbeiten gibt es?
Schweißen ist kein risikoloser Beruf. Daher handelt es sich um einen besonders regulierten Bereich. Zahlreiche nationale, europäische und sogar internationale Normen legen die Sicherheitsvorschriften für Schweißgeräte und die Arbeitsumgebung fest. Sie haben alle den gleichen Zweck: die Gesundheit des Schweißers zu schützen. Die wichtigsten zu beachtenden Normen und Vorschriften sind im Folgenden aufgeführt:
- NF EN 287-2004 ist die wichtigste Referenznorm für das Schweißen. Sie definiert die verschiedenen Schweißtechniken und die beste Art und Weise, sie anzuwenden. Diese Norm definiert genau die Schweißverfahren wie Brennerschweißen, Plasmaschweißen, WIG-Schweißen, MIG-MAG-Schweißen oder MMA-Schweißen. Außerdem wird dem Schweißer deutlich erklärt, welche Positionen er bei diesen Schweißvorgängen am besten einnehmen sollte. Diese Norm enthält auch wertvolle Informationen über die zu verwendenden Materialien, die verschiedenen Stahlsorten und deren Dicke.
- Die europäischen Qualifikationsnormen für Schweißer (EN ISO 9606, EN 287-1 usw.) definieren die Qualifikationen, die für die Arbeit als Schweißer erforderlich sind. Eine unabhängige zertifizierte Stelle soll die Geschicklichkeit der Person, die Schweißarbeiten durchführt und ihre Kenntnisse auf dem Gebiet (Umsetzung von Anweisungen, Auswahl der Metalle und Schweißgase …) sicherstellen. Sie stellt dann eine 12 bis 36 Monate gültige Qualifikationsbescheinigung aus, die beglaubigt, dass der Schweißer ausgebildet ist.
- Sicherheitsnormen sollen die Gesundheit der Schweißer schützen; die Norm NF EN ISO 15011-4 klassifiziert die beim Metallschweißen entstehenden Gase nach ihrer Toxizität in Bezug auf Gefährlichkeit und Emission. Die Norm NF EN 15012-1 legt die Anforderungen an Luftfilteranlagen fest, die den Schweißer vor giftigen Gasemissionen schützen sollen.
- Die Normen für PSA legen die Kriterien für die Schutzausrüstung fest, die der Schweißer tragen muss, um z. B. vor Metallspritzern geschützt zu sein.
- Normen für Schweißgeräte: Ein Schweißgerät muss die Norm IP23 erfüllen, die einerseits seine Dichtigkeit und andererseits seine Unanfälligkeit gegenüber Fremdkörpern garantiert. Für Verbrauchsmaterialien wie Elektroden, Schweißdrähte und -stäbe gelten ebenfalls Normen, die sich nach der Art des Metalls richten (Edelstahl, unlegierte Stähle, kriechfeste Stähle)
Welche Normen gibt es für die PSA von Schweißern?
PSA zum Schweißen ist entsprechend ihrer Verwendung geregelt.
Normen für Sicherheitsschuhe für Schweißer
Von Kopf bis Fuß geschützt sein: Die Norm ISO 20345 legt das Schutzniveau für Sicherheitsschuhe von Schweißern fest. Diese Schuhe müssen mit einer Zehenschutzkappe ausgestattet sein, die einem bestimmten Druck und einer Druckkraft von 15 kN standhält. Es gibt zusätzliche Schutzmechanismen für Schuhe, die mit einem Buchstaben gekennzeichnet sind: zum Beispiel ein schnittfestes Obermaterial, eine bis zu 300 Grad hitzebeständige Sohle oder ein Schutz, der die Füße vor elektrischem Strom schützt.
Normen für Schweißerschutzkleidung
Der gesamte Körper des Schweißers kann einer starken Belastung ausgesetzt werden. Um sich vor den vielfältigen Risiken (Strahlungshitze des Lichtbogens, Spritzer geschmolzenen Metalls usw.) zu schützen, rüstet sich der Schweißer mit Schutzkleidung aus, die der Norm ISO 11611 entspricht. Diese Norm legt den Grad des Schutzes und der thermischen Isolierung z. B. gegen eine Flamme fest. In dieser Norm werden also zwei Klassen unterschieden: Klasse 1 betrifft Schweißarbeiten mit geringer Strahlungswärme und wenig Metallspritzern, während Klasse 2 für Schweißarbeiten mit hoher Strahlungswärme und einem zehnfachen Risiko für Metallspritzer gilt.
Normen für Schweißerschutzbrillen
Beim Schweißen ist der Schutz Ihrer Augen vor den Blendeffekten entscheidend. Drei Normen legen die Spezifikationen für Schweißerschutzbrillen fest:
- Die Norm EN 169 betrifft die Durchlässigkeit von Filtern für Schweißarbeiten.
- Die Norm EN 175 legt ein Schutzleistungsniveau fest.
- Die Norm EN 379 definiert die Besonderheiten und die Schalter (automatisch oder manuell) der automatischen Schweißfilter und der opto-elektrischen Filter.
Zusätzlich zu der grundlegenden Norm EN 166 für Schutzbrillen ermöglichen diese Normen jedem Schweißer einen wirksamen, seiner Aufgabe entsprechenden Schutz.
Normen für Schweißerhandschuhe
Schweißerhandschuhe unterliegen strengen Normen, die unterschiedliche Sicherheitsanforderungen gewährleisten. Jede der Bezugsnormen EN ISO 21420, EN 407, EN 388 und EN 12477 informiert jeweils über die allgemeinen Anforderungen und Prüfverfahren, über die Wärmeschutzeigenschaften, die mechanischen Eigenschaften und die Schweißeigenschaften. Die Zertifizierung nach der Norm EN 12477 wird nur erteilt, wenn die Arbeitshandschuhe zuvor nach den Normen EN ISO 21420, EN 388 und EN 407 zertifiziert wurden. Ein Schweißerhandschuh muss vor den mit diesem Beruf verbundenen Risiken schützen und gehört daher zur Kategorie 2. Es ist daher notwendig, besonders auf die Normen der Handschuhe zu achten.
Schweißerhandschuhe werden in zwei Kategorien eingeteilt:
- Typ A: Der Schutz vor Hitze ist effizienter. Flexibilität und Fingerfertigkeit stehen nicht im Vordergrund. Er ist für alle Schweißverfahren außer WIG-Schweißen geeignet.
- Typ B: In dieser Kategorie geht es um Flexibilität und Fingerfertigkeit. Der Hitzeschutz ist geringer als beim Typ A. Dieser Handschuh ist für das WIG-Schweißen geeignet.
Lebon stellt ausschließlich Schweißerhandschuhe aus hochwertigen Materialien her, die bekanntermaßen hohe Widerstandsfähigkeit gegen Flammen und Hitze bieten. Sie bieten den Schweißern optimalen Schutz für ihre Hände. Lebon sorgt auch dafür, dass seine Schweißerhandschuhe perfekte Hygiene und Komfort bieten. Die Benutzer können die Normen unserer Handschuhe dank der deutlichen und gut sichtbaren Kennzeichnung leicht erkennen.
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