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Was besagt die Norm EN 16350 für antistatische ESD-Schutzhandschuhe?

An vielen Arbeitsplätzen gibt es explosionsgefährdete Bereiche; diese werden als ATEX-Zonen bezeichnet. Diese Bereiche sind besonders gefährlich, da jeder durch einen Gegenstand, der elektrostatische Entladungen auslöst verursachte Funke eine katastrophale Explosion auslösen kann. Dieses elektrostatische Risiko sollte daher ernst genommen werden, und es sollte eine geeignete Schutzausrüstung verwendet werden, um sich davor zu schützen.

Antistatisch: Definition

Antistatisch ist ein Adjektiv, mit dem man ein Produkt oder ein Material beschreibt, das sich nicht mit statischer Elektrizität auflädt oder diese drastisch reduziert, indem es sie schnell verteilt. Tatsächlich entsteht bei jeder Bewegung eine statische Ladung, oft durch die Reibung unserer Kleidung an einer Oberfläche oder einfach durch unseren eigenen Körper (wir alle haben zum Beispiel schon erlebt, dass sich unsere Haare aufstellen, wenn wir einen Synthetik-Pullover anziehen). Ziel ist es, die Ansammlung dieser Ladungen zu reduzieren, um eine potenzielle Entladung mit Funken zu vermeiden, die in einer ATEX-Zone eine tödliche Explosion verursachen könnte.

Schützen Sie sich vor elektrostatischen Risiken

Um sich angemessen vor der Gefahr von Explosionen aufgrund elektrostatischer Entladungen zu schützen, ist eine vollständige persönliche Schutzausrüstung erforderlich. Es sollte antistatische Arbeitskleidung gewählt werden, die der Norm EN 1149-5 entspricht. Diese Kleidungsstücke, die oft aus Metall- oder Kohlenstofffasern bestehen, sorgen dafür, dass sich die Ladungen schnell verteilen. Darüber hinaus verfügen alle Sicherheitsschuhe ab der Kategorie S1 über antistatische Eigenschaften. Außerdem ist es wichtig, die Hände und manchmal sogar die Unterarme mit antistatischen Schutzhandschuhen zu schützen, die spezifischen europäischen Normen entsprechen. Mit dieser Ausrüstung kann der Anwender in völliger Sicherheit arbeiten, während er dank der breiten Palette der heute verfügbaren persönlichen Schutzausrüstungen optimalen Komfort und Beweglichkeit genießt.

Was ist die europäische Norm 16350?

Die europäische Norm 16350 legt die verschiedenen Prüfungen und Eigenschaften fest, die von Schutzhandschuhen mit elektrostatischen Eigenschaften erwartet werden:

Der vertikale Widerstand der Handschuhe muss weniger als 100 Megaohm betragen.

Ihr Kontaktwiderstand muss der Norm EN 1149-2 entsprechen.

Um die Tests so realistisch wie möglich zu gestalten, testen wir bei einer Atmosphäre von etwa 23 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 25 %.

Es müssen mindestens fünf Proben getestet werden, die die Anforderungen an den Kontaktwiderstand erfüllen.

Bei Schutzhandschuhen, die der Norm entsprechen, wurde die Norm EN420 im Rahmen einer jüngsten Entwicklung in die Norm EN ISO 21420 überführt. Diese Norm unterstreicht die Bedeutung des Wohlergehens des Anwenders, indem sie sicherstellt, dass die für die Zusammensetzung des Handschuhs verwendeten Materialien absolut sicher sind. Daher haben die Arbeitshandschuhe ein neues Piktogramm erhalten.

Die Testmethode, um der Norm EN 16350 zu entsprechen

Ein Schutzhandschuh, der die anspruchsvolle Norm EN 16350 erfüllen soll, muss dem Prüfverfahren EN 1149-2 unterzogen werden. Bei diesem Test wird der vertikale Widerstand in Ohm gemessen. Diese Messung erfolgt bei einer bestimmten Spannung durch das Material hindurch, zwischen zwei Elektroden, die auf gegenüberliegenden Oberflächen angebracht sind. Idealerweise sollten diese Tests unter den Bedingungen einer ATEX-Zone durchgeführt werden. Je niedriger die Luftfeuchtigkeit und je trockener das Klima, desto höher ist der vertikale Widerstand des Tests. Die Umgebungstemperaturen von Arbeitsplätzen sind vielfältig, und es ist nicht immer einfach, diese Norm für Sicherheitshandschuhe einzuhalten.

Wann sollten antistatische Handschuhe verwendet werden?

Es gibt verschiedene Arten von Schutzhandschuhen; antistatische Handschuhe eignen sich für verschiedene Einsatzbereiche, insbesondere in der Elektroindustrie, wo die Kontrolle elektrostatischer Entladungen von wesentlicher Bedeutung ist. Antistatische Handschuhe werden vor allem in Reinräumen verwendet; diese speziellen Arbeitsbereiche weisen ein extremes Maß an Sauberkeit auf, das durch automatische Anlagen gewährleistet wird, die das Eindringen von Verunreinigungen und Staub in diese Umgebung verhindern. Die Kontrolle der elektrostatischen Ladungen in diesen Bereichen ist unerlässlich, um Unannehmlichkeiten durch magnetische Interferenzen zu vermeiden.

Das Tragen von Handschuhen gegen elektrostatische Risiken reicht jedoch nicht aus, man muss auch „mit beiden Beinen auf dem Boden stehen“. Dieser Ausdruck ist bei der Arbeit in einer ATEX-Umgebung wörtlich zu nehmen. Arbeitshandschuhe, die elektrostatische Ladungen ableiten, sind nämlich nur dann wirksam, wenn der Träger mit einem Widerstand von weniger als 108 Ω geerdet ist. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für ein Mindestmaß an Schutz.

Unsere LEBON Antistatik-Handschuhe.

Um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden, bieten wir eine breite Produktpalette an, die vom GTNC (einfacher Strickhandschuh aus Polyamid/Karbon) über eine Version mit PU-beschichteten Fingerspitzen für bessere Griffigkeit (GTNC/DE) oder PU-beschichteter Handfläche (GTNC/PE) bis hin zu Handschuhen mit zusätzlichem Schnittschutz auf Stufe B (POWERFIT®SD) und Stufe D (MASTERBLACK/SD) reicht.

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