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Normen für Schutzhandschuhe: Erfahren Sie mehr über diese Bestimmungen

Welche verschiedenen Normen und Bestimmungen gibt es für Schutzhandschuhe?

Am Arbeitsplatz sind Hände, abhängig von der jeweiligen Branche, zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Aus diesem Grund ist angemessene persönliche Schutzausrüstung erforderlich, um die Risiken so weit wie möglich zu reduzieren. Um die geeigneten Schutzhandschuhe auszuwählen, ist es wichtig, die vorhandenen Risiken zu bestimmen. Diese Risiken werden nach 3 Kategorien unterschieden:

  • Kategorie 1 entspricht leichten Risiken: auf dieser Stufe ist die Verletzungsgefahr sehr gering bis nicht gegeben. Um den Benutzer zu schützen, genügt ein einfacher und bequemer Schutzhandschuh.
  • Kategorie 2 entspricht mittleren Risiken: auf dieser Stufe besteht wirkliche Gefahr für schwere Verletzungen (Schnitte, Reißen, Stiche, Abschürfungen, usw.). Hier müssen alle Handschuhe von einem offiziellen europäischen Institut getestet werden. Die Vorschrift für Handschuhe sieht vor, dass eine spezielle Kennzeichnung den Grad des Schutzes angeben muss.
  • Kategorie 3 entspricht irreversiblen Risiken: dies ist die höchste Kategorie. Der Bediener ist mit lebensbedrohlichen Gefahren und dem Risiko irreversibler Handverletzungen konfrontiert. Es sind Handschuhe erforderlich, die der Handhabung und der Arbeitsumgebung entsprechen. Es ist wichtig, getestete und zertifizierte Schutzhandschuhe auszuwählen.

Verschiedene Normen gestatten uns, die geeigneten Schutzhandschuhe zu identifizieren:

  • EN ISO 21420 (ersetzt EN 420)
  • EN 388
  • EN 407
  • EN 511
  • EN 374
  • Lebensmittelkontakt
  • EN 12477

Das Identifizieren von Handschuhnormen ist einfach, da sie mit einem speziellen, klaren und lesbaren CE-Etikett gekennzeichnet sind. Dazu sollte man wissen, was sie bedeuten.

Die Norm EN 21420

Diese Norm definiert die allgemeinen Anforderungen, denen der Schutzhandschuh genügen muss: Gebrauch, Ergonomie, Sicherheit oder Kennzeichnung. Diese Norm definiert allerdings nicht die Schutzkategorie des Handschuhs. Es ist eine Art grundlegender Vorschrift für Schutzhandschuhe, die je nach Risiko von zusätzlichen Normen ergänzt wird.

Die Norm EN 388

Die Norm EN 388 deckt den Schutz vor mechanischen Gefahren ab, die mit dem Gebrauch einer Maschine oder eines Werkzeugs verbunden sind: Abschürfungen, Schnitte, Reißen, Stiche. Ein die Norm EN 388 erfüllender Montage-Handschuh bietet verschiedene Grade des Schutzes vor diesen spezifischen Gefahren; Schnittschutzhandschuhe beispielsweise, bieten wirksamen Schutz bei Verwendung einer Klinge.

Die Norm EN 511

EN 511 Sicherheitshandschuhe bieten Schutz vor Kälte. Somit bieten Kälteschutzhandschuhe  Wasserdichtigkeit und verschiedene Grade des Schutzes vor Konvektionskälte und/oder Kontaktkälte. Diese Handschuhe sind ein idealer Schutz für Arbeiten bei Minustemperaturen im Außenbereich oder in gekühlten Arbeitsbereichen.

Die Norm EN 407

Wenn man mit thermischen Gefahren konfrontiert ist, sind Handschuhe der Norm EN 407 ein wirkungsvoller Schutz vor Hitze. Diese Norm umfasst Merkmale wie Schutz vor:

  • Brandverhalten
  • Kontaktwärme
  • Konvektionswärme
  • Strahlungswärme
  • Kleine und große Mengen von geschmolzenem Metall

Die Norm EN 12477

Schweißen besitzt eine eigene Norm für Arbeitshandschuhe: EN 12477. Schweißer benötigen wirkungsvollen Schutz und bedürfen besonderer Beweglichkeit, damit sie auch präzisere Arbeiten ausführen können. EN 12477 Schweißerhandschuhe schützen bei verschiedenen Schweißtechniken, darunter TIG und Schweißbrennen.

Die Lebensmittelkontakt-Norm

Bei der Handhabung von Lebensmitteln ist es entscheidend, Handschuhe zu tragen, um die Kontamination von Lebensmitteln zu vermeiden und die Verbraucher zu schützen. Lebensmitteltaugliche Handschuhe sind mit einem Logo mit einem Glas und einer Gabel gekennzeichnet. Die Vorschriften für diese Handschuhe fordern bestimmte Materialien und spezifische Tests.

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